In Roding erfolgte ein weiterer Schritt zum digitalisierten Datenfluss in der Fertigung: Für die CAM-Programmierung (CAM: Computer Aided Manufacturing) wurde die Software SolidCAM angeschafft, die vollständig in der CAD-Software SolidWorks integriert ist. Damit können sowohl komplexe Fräs- als auch Dreh-Frästeile in der CAD-Software programmiert, simuliert und in die Maschinensteuerung übersetzt werden. Die Programmierung rückt damit weg von den CNC-Maschinen hin zu der Programmierung am PC mit Hilfe des digitalen Zwillings der Fertigungseinrichtung.
An neun Tagen, gesplittet in mehrere Abschnitte, wurden die Rodinger Lehrkräfte, die mit dem System arbeiten werden, geschult. Inhalt waren die Definition der Bearbeitung komplexer Bauteile, die Simulation zur Vermeidung von Kollisionen, die Übersetzung in maschinenlesbaren Programmcode, die Anpassung des sogenannten Postprozessors und die Abarbeitung an der Maschine. Eine entscheidende Voraussetzung für eine aussagekräftige Simulation ist, dass sowohl die CNC-Maschinen als auch die eingesetzten Werkzeuge im virtuellen und im realen System exakt übereinstimmen. Deshalb mussten parallel zu den Schulungen auch die Spannmittel und Werkzeuge für das virtuelle System als 3D-Modelle angelegt werden.
Mit den Schülerinnen und Schülern können jetzt beliebige Fräs- oder Dreh-Fräs-Werkstücke mittels CAD programmiert, simuliert und abgearbeitet werden.
Fotos und Videos erstellt: Außenstelle Roding
Hohes Zeitspanungsvolumen durch optimierte Frässtrategien (iMachining)
Gewindefräsen
Erzeugen einer halbkugelförmigen Tasche durch spiralförmiges Abzeilen der Kontur