Klimaschule
Informationen zum Projekt Klimaschule
Die Initiative „Klimaschule“ ist ein Kooperationsprojekt de Bayerischen Kultusministeriums und des
Bayerischen Umweltministeriums.
Seit dem Projektstart im Februar 2022 haben sich bereits mehr als 170 Schulen aus ganz Bayern zum Programm Klimaschule Bayern angemeldet.
Davon sind bereits 58 Schulen als Klimaschule zertifiziert (Stand 2023). Mit dabei sind von der Grundschule bis zum Berufsschulzentrum verschiedene Schularten aus allen Regierungsbezirken im Freistaat. Gemeinsam leisten diese Schulen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
In 8 Handlungsfeldern (s. nachfolgende Info-Präsentation) arbeiten die Schulen daran, den CO2-Ausstoß zu vermindern bzw. zu vermeiden. Dabei können sie von verschiedenen Beratungsmöglichkeiten Gebrauch machen und eng mit den Sachaufwandsträger (LRA Cham) zusammenarbeiten.
Besonders soll aber -neben den möglichen CO2-Reduktionsmaßnahmen an der Schule - auch der pädagogische Fokus des Klimaschutzes in Unterricht und Schulumfeld einfließen.
Also alles was man als „BNE“ (Bildung für Nachhaltige Entwicklung) bezeichnet.
Klimaschule Präsentation (3.14 MB)
Das Lehrerkollegium der Berufsschule Cham mit ihren Außenstellen hat am Ende des Schuljahres 2022/23 einstimmig darüber abgestimmt, sich auf den Weg zur Zertifizierung als Klimaschule zu machen. Man kam überein, vorerst 2 Handlungsfehler intensiver zu bearbeiten, um die Zertifizierung der Stufe „Bronze“ anzustreben.
Schritte des BSZ Cham auf dem Weg zur Klimaschule
Wesentliche Punkte auf den Weg zur Klimaschule waren bisher:
- Einholung von Informationen als Vorarbeit durch Lehrer der Staatl. Technikerschule Waldmünchen
- Einbindung des Schulgremiums/ Abstimmung im Kollegium über die Teilnahme an der Zertifizierung zur Klimaschule
- Bildung eine Projektteams. Der AK „Klimaschule“ besteht derzeit aus 8 Lehrkräften. Weitere Mitarbeitende sind jederzeit herzlich willkommen. Wenden Sie sich bitte einfach an oder
- Durchführung der Auftaktveranstaltung am 05. Mai 2023. - Es waren alle 3 Klassen der Technikerschule, Landrat Löffler, die Bundestagsabgeordneten Schieder und Engelhardt-Kopf sowie die Vertreter von Lehrerschaft und die gesamte Schulleitung gekommen. In einem Impulsvortrag zeigte Prof.-Dr. Herrmann Lösungswege zur Wasserstoffgewinnung und -umwandlung zur Speicherung von Energie auf.
- Bestimmung des CO2-Fußabdruckes des Chamer Berufsschulzentrums incl. Außenstellen: Mittels aufwändiger Messungen, Befragungen und Berechnungen wurde der jährliche CO2-Ausstoß des gesamten Schulzentrums bilanziert. Hierbei leisteten die Mitglieder des Arbeitskreises sehr viel freiwilligen Einsatz. Als Ergebnis konnte festgestellt werden, dass der Großteil des CO2-Ausstoßes aus den Fahrten von Schülern und Lehrern resultiert. Im ländlichen Raum ist dies verständlicherweise schwieriger reduzierbar als bei einem gut ausgebauten ÖPNV in Städten.
- Erarbeitung eines Klimaschutzplans: Anlässlich des Pädagogischen Tages am 22. November 2023 hatten alle Abteilungen und Außenstellen den Auftrag, mögliche Klimaschutzmaßnahmen anhand einer Planungstabelle zu erfassen.
Klimaschutzplan
Der Arbeitskreis Klimaschule filterte aus den sehr vielen und guten Ideen der einzelnen Abteilungen die wichtigsten Punkte heraus. Einen Überblick darüber gibt nachfolgende Gesamt-Planungstabelle:
Planungstabelle_Klimaschule_Gesamt_2024_02_06.xlsx
Es stellte sich heraus, dass die Themenfelder „Abfall“ und „Strom“ am häufigsten genannt wurde.
Vom Arbeitskreis wurde deshalb beschlossen, diese 2 Felder für die Bewerbung zur Zertifizierung „Klimaschule Bronze“ zu bearbeiten. Dies wurde in der Halbjahreskonferenz 2024 am 22.Februar 2024 vorgestellt.
Schulleitung, Abteilungsleiter und Lehrer werden im 2. Schulhalbjahr bis Sommer 2024 die entsprechenden Vorarbeiten leisten, um mit den Maßnahmen im Herbst 2024 beginnen zu können. Spätestens zur Abschlusskonferenz im Sommer 2024 soll hier Bericht erstattet werden.
Die übrigen 6 Handlungsfelder sollen, soweit in den Abteilungen schon Maßnahmen laufen, ebenfalls berücksichtigt werden.
Mögliche Maßnahmen der übrigen Handlungsfelder beispielhaft:
Feld Ernährung: Planetary Healt Diet: Ist teilw. realisiert (z. B. Ast. Furth, per Scoolify-Newsletter). Zu diesem Thema wurde ein Abschnitt im OneNote-Notizbuch für Lehrkräfte (Teams Alle Lehrer) erstellt, in dem Hintergrundinfos und Stunden zum Vorstellen hinterlegt sind:
Ernährung trifft Klimaschutz (Notizbuch für Alle Lehrer)
Feld Kommikation: Wünschenswert ist eine Sammlung von Schülerideen in den Klassen, damit sich die SuS das Thema „Klimaschutz“ zu eigen machen. Zudem ist auf ein größeres Bewusstsein für sparsamen Datenumgang und Schonung von IT-Ressourcen hinzuwirken
Feld Einkauf: Pfandflaschen und Mehrweg-Kaffeebecher u. v. m. wäre ein Thema auch für SMV
Feld Kompensation: Durch entspr. Unterrichtsgänge und Partnerprojekte (Aufforstung mit Förster) wärenhier erzieherische Ziele realisierbar
Feld: Mobilität: Bei den Schülerfahrten liegt das größte Potenzial der CO2 Einsparung, wegen des ländlichen Raumes ist aber die Realisierbarkeit nicht vollumfänglich möglich.
Im Oktober 2023 wurde eine „Mitfahrbörse analog“ mit Landkreiskarten realisiert. Deren Erfolg soll Ende des SJ 23/24 bei den Schülern abgefragt werden. Eine App-Variante zur Mitfahrbörse soll für SJ 24/25 in Angriff genommen werden.
Feld Wärme: Durch Stoßlüften und Optimierung der Heizungseinstellung kann der Verbrauch an Heizenergie bedeutend reduziert werden. In WÜM waren dies 15 %! Zukünftig soll es allen Klassendiensten übertragen werden, auf Müllsortierung und Heiz-/Lüftungsoptimierung zu achten. Dies überwacht der Klassleiter und wirkt entsprechend erzieherisch ein.