
Hotelfachschule Cham
Ein Quantensprung für die Region

Acht Studierende der neuen Hotelfachschule feierlich begrüßt – Dank an den Landrat
Cham. (kap) Von einem historischen Moment für das Berufliche Schulzentrum Werner-von-Siemens und auch für den Landkreis und die ganze Region hat Schulleiter Ulrich Fischer bei der Begrüßung der acht Studierenden der neuen Hotelfachschule gesprochen, die im neuen Schuljahr erstmals ihren Betrieb aufnahm sowie ein zukunftsweisendes Bildungsangebot für angehende Führungskräfte in Hotellerie und Gastronomie bildet.
Schulleiter Fischer nannte den Besuch der Ehrengäste eine besondere Wertschätzung der acht jungen Menschen. Er erinnerte an die nicht leichte Entstehung der Hotelfachschule. Mit Weitblick entschieden man sich für eine dreijährige Ausbildung. Landrat Franz Löffler, ein maßgeblicher Förderer, verdanken sei. Nachdem der Vollzeitunterricht in zwei Jahren schwierig war, habe man ein sogenanntes hybrides Modell mit drei Jahren entwickelt. So hätten die Studierenden 17 Wochen Vollzeitunterricht, 20 Wochen Distanzunterricht und seien die restliche Zeit in ihren Betrieben.
Lob für hybrides Modell
Landrat Franz Löffler betonte, dass die Verantwortlichen des Beruflichen Schulzentrums mit der Etablierung der neuen staatlichen Hotelfachschule Mut und Weitblick bewiesen haben. So könnten die in der Hotellerie dringend benötigten Fachkräfte im mittleren Führungsbereich vor Ort qualifiziert werden. Er lobte das neue Modell, weil es betriebswirtschaftliches Wissen, moderne Personalführung, digitale Kompetenzen und Marketing verbinde. Der Landrat sprach vom Bildungslandkreis Cham, der auch ein Tourismus-Landkreis und nicht zuletzt auch ein dynamischer Wirtschaftsstandort sei.
Löffler wies auf die Notwendigkeit der Qualität der Hotels und Gastronomie und deswegen eine entsprechende Qualifizierung notwendig. Die Berufsschule im Cham sei hier der richtige Standort, sagte Löffler, und wünschte allen Studierenden viel Erfolg zum Ferienstart des Hotelbetriebswirtes.
Andreas Brunner, Vorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbandes, hob die Wichtigkeit der Qualität für die Gäste heraus. „Es ist ein großer Quantensprung für die Region und die Branche“, zeigte sich Brunner überzeugt.
Das „Sahnehäubchen“
Voll des Lobes über die Ausbildung zeigte sich Landtagsabgeordneter Dr. Gerhard Hopp. Er bezeichnete hier der Landkreis-Slogan „Beste Aussichten“ Besonders zu. Nur durch Bildung könne man Wohlstand und Erfolg nachhaltig sichern.
Die Hotelfachschule bereichere die berufliche Ausbildungslandschaft. Manuela Heitzer nannte diese Bildung das „Sahnehäubchen“. Erfolgreich bestandene Schüler erhalten zusätzlich das Zertifikat IHK.
Auf dem Weg zur Führungskraft
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Schwerpunkte & Innovation
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Externe Referenten vermitteln Expertise in Künstlicher Intelligenz, um digitale Herausforderungen der Branche zu meistern.
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Einführung eines hybriden Lernmodells:
- 17 Wochen pro Schuljahr Präsenzunterricht
- 20 Tage pro Schuljahr Distanzunterricht
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Fokus: Flexible und praxisnahe Ausbildung für die moderne Hotellerie.
Klare Strukturen und Verbindlichkeit
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Tages- und Wochenpläne sowie Aufgaben werden frühzeitig und transparent kommuniziert.
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Unterricht umfasst alle Fächer der Stundentafel.
Regelmäßiger persönlicher Kontakt
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Lehrkräfte stehen kontinuierlich in Kontakt mit Schülern, Lerngruppen und Erziehungsberechtigten.
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Förderung des Schüleraustauschs untereinander.
Kontinuierliches Feedback
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Regelmäßige Rückmeldungen zum Lernfortschritt und den Arbeitsergebnissen.
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Aufgaben werden der individuellen Lernsituation angepasst.
Gestaltungsspielräume und Methodenvielfalt
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Flexibler Einsatz von Unterrichtsmethoden: Erklärvideos, Gruppenarbeit, Schulbücher und digitale Medien.
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Unterstützung beim selbstgesteuerten Lernen.
Systematische Werkzeuge zum Lernen und Kommunizieren
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Fokus auf Lernen, nicht auf Apps oder Geräte.
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Klar benannte Werkzeuge und Kommunikationswege – Berücksichtigung häuslicher Bedingungen
Hilfsangebote
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Information zu Unterstützungsmöglichkeiten: Geräteausleihe, Schulberatung und Jugendsozialarbeit.