ALTENMARKT. Die Zollner Elektronik AG pflegt als einer der größten Arbeitgeber im Landkreis Cham engen Kontakt zu den Schulen der Umgebung. Schüler der Technikerschule in Roding hatten am Montag die Gelegenheit, bei einem Workshop zum Thema Prozessverbesserung mehr über das Unternehmen zu erfahren.
Die Beauftragten für Global und Industrial Engineering, Alfred Brandl und Roland Kraus, begrüßten die Technikerklasse mit ihren Lehrkräften Stefan Bauer und Florian Breu im Schulungszentrum in Altenmarkt. Nach einer kurzen Unternehmensvorstellung lernten die Teilnehmer anhand von Alltagsbeispielen die sieben Hauptverschwendungsarten (z. B. lange Wege, Wartezeit) in der Produktion kennen. Theorie- und Praxiseinheiten wechselten sich ab, als die Dozenten den Besuchern ein Gefühl für den Wertstrom in produzierenden Unternehmen vermittelten und aufzeigten, wie durch organisatorische Änderungen bedeutende Prozessverbesserungen möglich sind. Unter dem Begriff Wertstrom versteht man dabei alle Aktivitäten, die nötig sind, um ein Produkt herzustellen oder eine Dienstleistung anzubieten.
Beim gemeinsamen Mittagessen in der Kantine konnten die Technikerschüler auch außerhalb des Unterrichts mit den Mitarbeitern der Zollner Elektronik AG anregende Gespräche führen. Am Nachmittag war die Klasse eifrig damit beschäftigt, ihre eigens für den Workshop aufgebaute Produktionslinie zu optimieren. Zum Abschluss des Tages konnten sie eine Steigerung der Produktivität von 250 % verzeichnen.
Ludwig Wenzl, Leiter der Technikerschule, bedankte sich im Namen der Technikerschule ganz herzlich bei den Dozenten mit einem kleinen Präsent. Ein besonderes Lob gab es für das Unternehmen: „Durch die Einladung zu einem ganzen Schulungstag mit zwei Mitarbeitern zeigt das Unternehmen nicht nur den Willen für eine dauerhafte Kooperation mit der Technikerschule für Maschinenbau, es übernimmt damit auch aktiv Verantwortung in der beruflichen Bildung der Region Cham.“