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Aktuelles 2025

Pilgern und Lernen am Ursprungsort der Maristen

03. Juli 2025

Vom 27. bis 31. Mai 2025 unternahmen Lehrkräfte, Mitarbeiterinnen und Freunde ehemaliger Maristenschulen in Deutschland eine Fortbildungs- und Pilgerfahrt nach Notre Dame de l’Hermitage, dem ersten Noviziat und „Mutterhaus“ der Maristen in Frankreich. Auch unser Berufliches Schulzentrum ist durch freundschaftliche Kontakte, gemeinsame Lehrkräfte (Kollege Staudner in der Elektroabteilung), Spendenprojekte (Handwerkerschule in Kenia sowie Berufsschule in El Salvador) sowie Gottesdienste mit den Maristen verbunden, unseren (ehemaligen) Nachbarn am Chamer Schulberg, die jahrzehntelang vor Ort gewirkt und das kulturelle Leben unserer Stadt mitgeprägt haben.

Zudem sind nicht wenige unserer Schüler und Kollegen erfolgreiche Absolventen der Maristen- bzw. Marienrealschule Cham. Als Kontaktperson und Verbindungsglied nahm Herr Menzinger an der Fortbildungsreise teil. Die Pilgerfahrt bot eine einzigartige Gelegenheit, die spirituellen Wurzeln des Maristenordens zu entdecken und sich mit dessen Geschichte und Traditionen auseinanderzusetzen.

Die Anreise erfolgte über Furth bei Landshut sowie Mindelheim; am Abend traf die Gruppe in Notre Dame de l’Hermitage bei Saint-Chamond in Frankreich ein. ​ Dort warteten zwei Kolleginnen von der Maristenschule Recklinghausen, die pünktlich (!) mit der Bahn aus dem nördlichen Ruhrgebiet angereist waren. Nach der Begrüßung und dem Beziehen der Zimmer wurde der Tag mit einem Abschlussprogramm beendet.

Der zweite Tag begann mit einem Morgengebet und einem Spaziergang zum Bergdorf La Valla-en-Gier, dem Gründungsort des Maristenordens im französischen Pilatgebirge. Dort erkundeten die Teilnehmer das historische Gebäude, das als Wiege des Instituts gilt. Nach der Rückkehr nach Hermitage folgte eine Gruppenaktivität zur Entdeckung des Ortes mit dem umliegenden Gelände. Der Abend wurde mit einem gemeinsamen Essen und einem offenen Programm im Gemeinschaftsraum abgerundet. ​Gespräche mit anwesenden Maristen-Fratres durften natürlich nicht zu kurz kommen.

Am Folgetag besuchte die Gruppe das Haus der Familie Champagnat in Rosey, wo thematische Arbeiten stattfanden. ​Nach einem Mittagessen mit den Brüdern von Rosey ging es weiter nach Maisonettes. Der Tag endete mit einem Abschlussgebet am Schrein von Marcellin Champagnat. ​Zudem wurde in der Kapelle der Gottesdienst zum Feiertag Christi Himmelfahrt mit einer maristischen Lehrergruppe aus den Philippinen sowie der „Senderos-Midlife Group“ mit Maristenbrüdern aus Süd- und Nordamerika in verschiedenen Sprachen gefeiert.

Am vierten Tag führte die Reise nach Lyon, wo die Basilika und Kapelle von Fourvière besichtigt wurden. Anschließend hatten die Teilnehmer Zeit, die Altstadt zu erkunden. ​Nachmittags ging es weiter nach Mulhouse, wo die Gruppe in einem Hotel übernachtete und den Abend mit einem Restaurantbesuch und einem Stadtbummel ausklingen ließ.

Am letzten Tag besuchte die Gruppe das Institut Champagnat in Issenheim und bekam dort Einblicke in das französische Schulsystem.

Die Pilgerfahrt war geprägt von spirituellen Momenten, kulturellen Entdeckungen und der Möglichkeit, die Gemeinschaft zu stärken. Sie bot den Teilnehmern eine wertvolle Gelegenheit, die Geschichte des Maristenordens zu erleben und sich mit dessen Werten auseinanderzusetzen.

Bilder:

  1. „Gemeinsamer Tisch“ der ersten Maristenschule in La Valla, angefertigt vom hl. Macellin Champagnat
  2. Am Institut Instituts Champagnat mit Kapelle in Issenheim
  3. Gemeinsame Wanderung von Maisonettes nach Notre Dame de L'Hermitage