Der Besuch des bekannten Kabarettisten und Autors Christian Springer an unserer Schule war ein beeindruckendes Ereignis. Mit seinem Programm "Demokratie – braucht es das? Toleranz – kann das weg?“ zog er eineinhalb Stunden lang über 100 SchülerInnen in der vollbesetzten Aula in den Bann. Springer betonte, dass das friedliche Miteinander so lebendig ist wie nie zuvor, und sprach die vielfältigen Bedrohungen unserer Gesellschaft an. Besonders wichtig war ihm das Thema Rassismus, Antisemitismus und Fundamentalismus. Er sprach sich klar gegen Rassismus aus und hob die Bedeutung des Dialogs hervor, um Vorurteile abzubauen und Verständnis zu fördern.
Springer kritisierte auch die Ungleichheit in unserer Gesellschaft. Er konnte Diskussionen um das Bürgergeld nicht nachvollziehen, wenn gleichzeitig viele Reiche Steuern hinterziehen, ohne dass darüber gesprochen wird. Er machte deutlich, dass es leider oft so sei, wann immer man was brauche, trete man auf die, die unten stehen. Der Kabarettist engagiert sich auch persönlich: Er hat eine Hilfsorganisation gegründet, um syrischen Flüchtlingen zu helfen. Er betonte, dass die meisten Flüchtlinge nur eines wollen: Heimat. Er widersprach der pauschalen Aussage, alle Flüchtlinge wollten zu uns kommen, und erklärte, dass Menschen, die zur Flucht gezwungen sind, vor allem eines suchen – Sicherheit und eine Heimat. Für Springer ist klar: Jeder Mensch hat das Recht auf Heimat, und unser Land braucht diese Menschen.
Schulleiter Siegfried Zistler war von seinem Vortrag sehr beeindruckt und riet den Schülern, kritisch mit Fake News umzugehen. Insgesamt war der Besuch eine wertvolle Gelegenheit, über gesellschaftliche Themen nachzudenken und für Toleranz einzustehen.